das ganze Leben - Grundlagen der kulturellen Situation - das ganze Leben
the entire life - grass roots of the cultural situation - the entire life
la vie entière - les bases de la situation culturelle - la vie entière
Februar 2012
Religion
Das innere glücklich sein
Wer das Glück der wunderbaren Freude in seinem Innern spürt, der hat den Zugang zu seiner Spiritualität, zur Heiligkeit gefunden. Wer die Heiligkeit atmet, atmet glücklicher. Wer dem Heiligen näher kommen will, kann seine Aufmerksamkeit auf seine innere spirituelle Wirklichkeit lenken.
Religion soll dazu verhelfen, dass die Fülle und die Schönheit der mystischen Wirklichkeit für den Einzelnen erfahrbar werden. Heiligkeit ist nicht in Beziehung zu gut und böse. Heiligkeit ist einfach ein Glück. Die Heiligkeit ist der Normalzustand des Gesunden.
Der Heilige hat sich den Zustand des inneren Glücks angewöhnt. Die Heiligkeit ist für ihn Zentrum und Antrieb für seine Taten. Solange er die Heiligkeit atmet, solange ist sie bei ihm.
Es ist nicht so wichtig, ob jemand etwas Vorgegebenes glaubt oder nicht. Es ist nicht so, dass Religionen Grundpfeiler der Mystik und der Heiligkeit sind, aber Mystik und Heiligkeit sind Grundpfeiler der Religion.
Toleranz, Denkverbot, Verlogenheit
Gläubige sagen, dass Gott dem Menschen den freien Willen gegeben hat. Für sich fordern sie diesen freien Willen. Wie sieht es mit der Freiheit der Anderen aus? Dürfen diese auch ihrem freien Willen folgen oder werden sie vielleicht unter Druck gesetzt, damit sie sich im Sinne von Besserwissern beugen und verbiegen?
Nicht Besserwisserei sondern Demut ist angebracht. Eine Forderung der Religionen! Wer Andere unter Druck setzt, damit sie etwas glauben sollen, was mit ihrem Innern nicht überein stimmt, der stiftet sie zur Verlogenheit an.
Solches führt Menschen noch weiter von der Wahrheit weg, als sie sind. Wer Menschen das Recht wegnehmen will, sogenannte Glaubenswahrheiten in Frage zu stellen und zu diskutieren ist ein Tyrann.
Forderungen
Die Religion soll verlangen, dass der Einzelne das Leben aller Menschen gleich achtet wie das Leben seiner Kinder. Die Lehre einer gereiften Religion ist auf ein harmonisches Zusammenspiel mit der ganzen Natur angelegt.
Sich auf gleiche Augenhöhe mit allen Menschen begeben heisst, auf Andere hinabschauen ist ebenso falsch, wie zu Anderen hinaufschauen. Andere wie die eigenen Kinder zu akzeptieren heisst: Akzeptieren des Andersseins bei Menschen die wir als gut und auch bei Menschen die wir als böse bezeichnen würden. Menschen akzeptieren, die schwierig sind heisst, ihnen wie einem eigenen schwierigen Kind Chancen für eine Weiterentwicklung zu geben und ihnen dort wo es nötig ist Grenzen zu setzen.
Religion gut oder schlecht?
Soweit Religion den Zugang zur Fülle, zur Offenheit, zur Sorgfalt, zur Wahrheit und zur Toleranz fördert ist sie gut, soweit sie diesen hemmt ist sie schlecht. Jede Religion kann sich weiter entwickeln und mehr und mehr zu einer hilfreiche Dienerin der Menschen werden. Es gibt Beispiele die zeigen, dass sich Religionen immer wieder verbessern können.