Juni 2010
Partnerbeziehung und Kleinfamilie
Eine Partnerbeziehung ist wie ein Glücksbottich. Wenn beide stehts mehr geben, als sie von ihrem Partner verlangen, dann füllt sich der Glücksbottich. Wenn aber beide wenig in die Partnerschaft geben, aber viel daraus beziehen, dann ist der Bottich bald leer und das Partnerglück ist weg. Manche Menschen wollen von einem Partner zuviel beziehen. Im Extremfall wünscht sich eine Frau einen Helden, einen attraktiven Mann, der sie mit dem Glück beliefert, dass sie selbst nicht schaffen kann. Er sollte ein Draufgänger sein, erfolgreich, ein Mann der sich Respekt zu verschaffen weiss und ihr Sicherheit gibt. Sollte er nicht ein kurzweiliger und verständnisvoller Gesprächspartner sein, treu und romantisch, ein Mann der sie immer wieder mit unerwarteten freudigen Überraschungen beglückt? Im Extremfall wünscht ein Mann eine Frau welche ihm immer wieder die Begeisterung gibt, die er beim ersten Anblick, beim ersten Treffen empfunden hat. Als attraktive Frau sollte sie ihn stehts darin bestätigen, dass er für sie die allererste Wahl ist. Sie sollte für ihn da sein, wenn er sie braucht, verständnisvoll, sexy und mitfühlend. Sie sollte nie langweilig sein. Eigentlich sollte sie ihn mit dem Glück beliefern, das er sich selber nicht schaffen kann. Frauen und Männer haben meistens verschiedene Situationen zu bewältigen, Ihre Ziele sind verschieden. Das kann zu Spannungen führen. Partnerschaften sind auch durch neue Umstände, durch Krankheit und Tod bedroht.Eine Gesellschaft die ihre Kinder liebt muss darum sicher stellen, dass Kinder bei Partnerproblemen nicht ins Leere fallen.
Wenn die Gesellschaft als Ganzes dafür sorgt, dass Kinder und Mütter Wohnraum finden und ihre wichtigsten Kosten gedeckt sind verändert sich auch die Situation der Männer. Es ist dann nicht mehr ihre Aufgabe der Familie eine Sicherheit zu geben, die sie gar nicht geben können. Sie sehen sich dann weniger veranlasst, mit oft zweifelhaften Methoden hohe Löhne zu erringen und grosse Vermögen zu erwerben. Stattdessen können sie beruflich Dinge tun, die ihnen mehr Spass machen und so leben und arbeiten, dass sie für Kinder beispielhaft und interessant sind. Männer mit weniger finanziellen Verpflichtungen können ihre Macht- und Geldansprüche reduzieren. Die soziale Ausrichtung der Männer könnte sich etwas von ihren leiblichen Kindern entfernen und sich mehr zum Allgemeinwohl hin verlagern. Eine Ausweitung ihrer sozialen Rolle wirkt sich auf den empfundenen Selbstwert der Männer positiv aus. Es macht ihr Leben weiter, bunter und fröhlicher. Es macht den Mann glücklich, wenn er in einem grösseren Gefüge Sinn und Anerkennung findet.Die Selbstwahrnehmung der Frau hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die richtige Antwort des Mannes könnte eine Ausweitung seiner sozialen Rolle sein.